Einführung Plastikball

Demnächst kommt ein neuer Tischtennisball daher … aus Plastik. 
 
Zunächst einmal die wichtigste Information: Zelluloidbälle werden – neben dem neuen Plastikball – in der Saison 2014/15 zu den zugelassenen Materialien zählen. Da gemäß den Bestimmungen der Wettspielordnung ITTF-zugelassene Materialien verwendet werden müssen, steht einer Verwendung des Zelluloidballes in der nächsten Saison rein gar nichts im Wege. Die Vereine werden also nicht auf Ihren Vorräten sitzenbleiben.
Innerhalb des WTTV wurde wie folgt entschieden:
 
  • Ab der Saison 2014/15 kommt bei WTTV-Veranstaltungen ausschließlich der Plastikball zur Anwendung – unter der Voraussetzung, dass er in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung steht.
  • Den Bezirken und Kreisen wird empfohlen, für ihre Veranstaltungen eine gleichlautende Entscheidung zu treffen.
  • Die Empfehlung, den Plastikball zu verwenden, gilt auch für die Vereine des WTTV.
Ob sich die Spieleigenschaften der Plastikbälle tatsächlich von denen der Zelluloidbälle nur wenig unterscheiden, darf man durchaus bezweifeln. Insofern sind Umstellungsschwierigkeiten für Vereine und Spieler unvermeidbar.
Fakt ist, dass der Plastikball mit exakt 40 statt 39,8 mm größer aber trotzdem leichter als sein Vorgänger sein wird und aus einem Ganzen statt aus zwei Hälften besteht. Experten vermuten durch den neuen Ball eine Abnahme des Spins. Schließlich hatte man diese Erfahrung bereits in den 80er Jahren gemacht, als die ersten Versuche mit einem Plastikball scheiterten – weil dieser nach einiger Zeit zu \“glatt\“ gespielt war und keine Rotation mehr annahm. Einige befürworten einen Ball aus neuem Material, sie bemängeln die Haltbarkeit des Zelluloidballs. Eine Vermutung über die Flugeigenschaften des neuen Balls folgt der nächsten.
Zuletzt hatte der Sportkamerad Norbert Krückel ein Exemplar in der Tasche, das auch voller Eifer getestet wurde. So fielen vor allem zwei Dinge auf:
  1. Der Plastikball hat einen anderen Klang. Er hört sich fast \“kaputt\“ an.
  2. Der neue Ball hat einen höheren Absprung. Spieler/innen, die mit viel Rotation agieren oder von ihren starken Aufschlägen profitieren, werden sich bei der Umstellung daher unter Umständen schwerer tun.

Fazit
Wie bei jeder Änderung des Reglements gibt es Vor- und Nachteile. Die Umstellung von 38 mm auf 39,8 mm vor ein paar Jahren war mit Sicherheit gravierender als die jetzige Änderung. Und auch das haben wir überlebt…  🙄

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